Donnerstag, 10. November 2011

Verblüfft

Nachdem ich die tiefe Depression nach der Lektüre der FTD-Titel überwunden hatte und zu diesem Zweck ein bekanntes Café an meinem Heimatort aufsuchte, fiel mir dort die Frankfurter Allgemeine Zeitung in die Hand.
Keine Ahnung, warum ich am gleichen Tag noch einmal den Mut aufbrachte, eine Tageszeitung durchzublättern, aber dann war ich ehrlich verblüfft. Und konnte erst gar nicht glauben, dass es sich um das gleiche Datum handelte. Die Titel klangen völlig anders. Neutral, sachlich. Keine Katastrophen, kein Chaos, keine Hölle, kein Terror.

Wie kann das sein? Bisher hatte ich die FTD immer gerne gelesen, auch wenn mir in den letzten Wochen die Schreckensmeldungen häufiger den Morgen vermiest hatten. Offensichtlich herrscht bei den beiden Blättern eine völlig unterschiedliche Philosophie. "Horrormeldungen sind attraktiv und fördern den Absatz" auf der einen, "sachliche Information ist unser Markenzeichen" auf der anderen. Oder steckt hinter dem Katastrophenjournalismus noch mehr? Ich denke, eher nicht...

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