Freitag, 6. Juni 2008

(Fast) Food in Wiesbaden

Wiesbaden, Rhein-Main-Hallen, 19.00 Uhr. Nach 10 Stunden Stehen und Reden sehnen sich die fleißigen Vertriebler der jMS nach Energie, die dem Körper vorzugsweise in Form eines 300g Steaks mit der entsprechenden kohlenhydrathaltigen Beilage zugeführt werden soll. Also kurz im Hotel nach der nächstgelegenen entsprechenden Lokalität gefragt und sich auf den Weg gemacht.
Bis dahin war alles perfekt. 25 Grad, Sonne, Außengastronomie, ein Mojito, ein Hefeweizen und ein Glas Merlot. Ein Blick auf die Karte - schnelle Entscheidung, drei Vorspeisen, drei Steaks, einmal medium, zweimal englisch - medium. Vorfreude pur!

Dann erste Irritationen als nach 5 Minuten die Beilagensalate für die Hauptspeise kamen. Alles halb so wild, kann passieren. Als die Vorspeisen dann allerdings nach 45 Minuten noch nicht da waren, wurde der hungrige Messemagen langsam unruhig. 2 Minuten später war es dann aber soweit. Gut, das zur Tomatensuppe Brot gereicht wird, ist vielleicht etwas zu viel verlangt gewesen. Nach kurzer Aufforderung kam dieses dann aber doch noch...nach 15 Minuten. Die Suppe war zu diesem Zeitpunkt natürlich schon längst vernichtet. Lieber warme Suppe ohne Brot als kalte mit. Erster Ärger machte sich breit.

So richtig zuträglich war es der Stimmung dann auch nicht, dass die Steaks weitere 45 Minuten später immer noch nicht den Tisch erreicht hatten. Nächstes Nachfragen. Wieder 5 Minuten später wurden die begehrten Fleischberge serviert. Voller freudiger Erwartung wurden die Messer angesetzt, man erwartete saftiges, rosarotes, zartes Fleisch und sah....GRAU!!! Well done ist nicht ganz passend als Bezeichnung für den Zustand des Fleisches. VERY TOO MUCH Done war irgendwie passender. Schuhsohle an Kartoffeln...Ein Fest. Das Fest wurde schnell beendet, der Jungmanager ließ das erste Gericht seines Lebens zurückgehen, die Laune der Geschäftsführung war mittlerweile keine mehr. Zahlen, gehen, fertig.

Da der Hunger kein Halten mehr kannte und es schon 22.45 Uhr war, wich man auf einen namhaften amerikanischen Hersteller von Frikadellen aus. Da kann nix passieren - dachte man. "Einen McRib und eine Apfelschorle" - ""McRib und Apfelschorle ist aus"- Die Geschäftsführung konnte gerade noch vom Amoklauf abgehalten werden. Was für ein Abend! Das nächste Mal gehört der Campingkocher zum Messe-Equipment....

1 Kommentar:

Johannes hat gesagt…

Wie heißt es so schön: Es gibt eben doch keine Gerechtigkeit auf der Welt. Jungs, das erste Mal, dass ich es nicht bereue, bei euch zu sein.
Johannes