Inside MWonline
Einsichten in und von Managementwissen online
Donnerstag, 21. September 2023
Mittwoch, 25. Januar 2012
Hunde im Büro?
Das Personalmanagement bei Google gilt als etwas Besonderes. Der Personalchef persönlich erklärt uns den Unterschied. Dort gibt es Teeküchen, in denen sich die Mitarbeiter informell treffen und miteinander reden, Kaffee für alle, Massagen, persönliche Dienste wie Bügeln und Waschen - und Hunde dürfen mit ins Büro.
Nun weiß ich, was in der Marienburg noch fehlt: Der Bügelservice und die Massagen. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen. Hunde sind auf jeden Fall ständig im MWonline-Office - und zwar bis zu fünf gleichzeitig!
(Unsere Ziele inspirieren, Personalmagazin 10/2011)
Nun weiß ich, was in der Marienburg noch fehlt: Der Bügelservice und die Massagen. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen. Hunde sind auf jeden Fall ständig im MWonline-Office - und zwar bis zu fünf gleichzeitig!
(Unsere Ziele inspirieren, Personalmagazin 10/2011)
Donnerstag, 19. Januar 2012
Vom Virtuellen zum Materiellen
Wenn sich alle Welt im Internet tummelt - wer lebt dann noch in der realen Welt? Blödsinn natürlich, beides existiert nebeneinander. Aber wird nicht vielen inzwischen "ausgelagert", ersetzt durch Daten und elektrische Signale? Kommunizieren immer mehr mit Hilfe des Netzes, als uns von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten? Und geben wir uns längst mit digitalen Produkten zufrieden, wo früher "Echtes" angesagt war? Manchmal scheint es so.
Dass es auch anders herum geht, beschreibt ein lesenswerter Beitrag in der Brand eins 12/2011: "Der Reiz des Greifbaren". Da werden aus Online-Magazinen "echte" Printausgaben, aus Computerspielen altmodische Brettspiele, andere werden sogar in die "reale" Welt übertragen. Spannend.
Dass es auch anders herum geht, beschreibt ein lesenswerter Beitrag in der Brand eins 12/2011: "Der Reiz des Greifbaren". Da werden aus Online-Magazinen "echte" Printausgaben, aus Computerspielen altmodische Brettspiele, andere werden sogar in die "reale" Welt übertragen. Spannend.
Montag, 16. Januar 2012
Zeit vertrödeln
Immer wieder interessant, diese Reaktion von neuen Mitgliedern. "Mir ist MWonline empfohlen worden, aber nun stelle ich fest, dass ich ohne Premiumitgliedschaft meine Zeit vertrödle." Nanu, das kostet was?
Stelle mir vor, jemand kommt in ein Restaurant, das ihm empfohlen wurde, er bekommt lediglich ein Stück Brot und Kräuterbutter umsonst und muss für den Rest zahlen. Empört steht er auf und verlässt das Lokal. Hätte er gewusst, dass dort die Speisen etwas kosten, hätte er sich den Besuch schenken können...
Stelle mir vor, jemand kommt in ein Restaurant, das ihm empfohlen wurde, er bekommt lediglich ein Stück Brot und Kräuterbutter umsonst und muss für den Rest zahlen. Empört steht er auf und verlässt das Lokal. Hätte er gewusst, dass dort die Speisen etwas kosten, hätte er sich den Besuch schenken können...
Montag, 9. Januar 2012
Ohne Worte
Es gibt Geschichten, die einfach zu unglaublich klingen. Ein 96jähriger setzt sich in den Kopf, Winzer zu werden. Er hat als Kind den ersten Weltkrieg erlebt, überlebte eine Hirnhautentzündung, den zweiten Weltkrieg, wurde aus Lettland vertrieben, begann bei einer Bank, gründete eine Privatbank, stieg rechtzeitig aus, kaufte ein Haus in Portugal, züchtete Pferde, die alle starben, überlebte Darmkrebs und Magenkrebs und einen Tumor am Herzen. Und ist heute, mit 100 Jahren, ein erfolgreicher Winzer.
Nein, kein Roman, ein Portrait in der Financial Times Deutschland vom 18.11.2011.
Nein, kein Roman, ein Portrait in der Financial Times Deutschland vom 18.11.2011.
Mittwoch, 4. Januar 2012
Erstaunliches Programm
Sachen gibt es. Da hat Herr Seligman, der Vater der positiven Psychologie, der US-Armee ein Trainingsprogramm zur Stärkung der psychischen Fitness verkauft. Optimismus ist erlernbar, hat er festgestellt, das hat offenbar die Auftraggeber überzeugt. Dass Soldaten psychisch stabil sein sollten, ist nachvollziehbar. Dass alle das Programm toll fanden, nicht sonderlich beeindruckend - da freut man sich als Trainer drüber, ist aber selten ein Beleg für die Wirksamkeit.
Erstaunlich finde ich, dass hier offenbar 145 Millionen Dollar bereitgestellt wurden, und alles, was wir von Herrn Seligman über die Wirksamkeit erfahren, ist folgender Satz: "Wir glauben, dass die US-Armee sich durch MRT (Master Resilience Training) verbessern lässt." Zur Zeit würde das untersucht.
Glaube kann offenbar nicht nur Berge versetzen, sondern auch Millionen locker machen...
(Quelle: Harvard Businessmanager 9/2011: Stärken Sie Ihre mentale Fitness)
Erstaunlich finde ich, dass hier offenbar 145 Millionen Dollar bereitgestellt wurden, und alles, was wir von Herrn Seligman über die Wirksamkeit erfahren, ist folgender Satz: "Wir glauben, dass die US-Armee sich durch MRT (Master Resilience Training) verbessern lässt." Zur Zeit würde das untersucht.
Glaube kann offenbar nicht nur Berge versetzen, sondern auch Millionen locker machen...
(Quelle: Harvard Businessmanager 9/2011: Stärken Sie Ihre mentale Fitness)
Donnerstag, 22. Dezember 2011
Luftbuchungen
In der Regel gebe ich bei solchen Artikeln nach dem ersten Absatz auf. Aber diesmal habe ich mich durchgebissen, manches mehrfach gelesen. Und Folgendes verstanden: Banken können in ihrer Bilanz eigene Schulden (in Form von Schuldverschreibungen) zum Marktwert verbuchen. Wenn diese Schuldverschreibung zum Stichtag weniger wert ist als der Nennwert, dann wird die Differenz als Gewinn verbucht - obwohl gar kein Deal stattgefunden hat. Alles klar?
Ich versuche es mal an einem (arg konstruierten) Beispiel: Jemand leiht meinem Unternehmen 200.000 Euro, dafür kaufe ich mir ein Bürogebäude. In meiner Bilanz hätte ich dann 200.000 Schulden. Weil das Haus aber zum Jahresende aufgrund fallender Immobilienpreise nur noch 150.000 Euro wert ist, habe ich plötzlich nur noch 150.000 Schulden - und einen entsprechend höheren Gewinn. Dass ich meinem Gläubiger die 200.000 Euro später zurückzahlen muss, fällt dabei nicht ins Gewicht.
Durch diese "Luftbuchungen" hat die UBS einen Quartalsgewinn von 1 Milliarde Franken erzielt, die Bank of America 6,2 Milliarden Dollar.
Wenn ich mir vorstelle, dass auf der Basis solcher Zahlen Boni ausgeschüttet werden... nee, stelle ich mir lieber nicht vor.
(Gefunden in der Financial Times Deutschland vom 22.12.2011, S. 15: Aufseher wollen Bilanztricks verbieten)
Ich versuche es mal an einem (arg konstruierten) Beispiel: Jemand leiht meinem Unternehmen 200.000 Euro, dafür kaufe ich mir ein Bürogebäude. In meiner Bilanz hätte ich dann 200.000 Schulden. Weil das Haus aber zum Jahresende aufgrund fallender Immobilienpreise nur noch 150.000 Euro wert ist, habe ich plötzlich nur noch 150.000 Schulden - und einen entsprechend höheren Gewinn. Dass ich meinem Gläubiger die 200.000 Euro später zurückzahlen muss, fällt dabei nicht ins Gewicht.
Durch diese "Luftbuchungen" hat die UBS einen Quartalsgewinn von 1 Milliarde Franken erzielt, die Bank of America 6,2 Milliarden Dollar.
Wenn ich mir vorstelle, dass auf der Basis solcher Zahlen Boni ausgeschüttet werden... nee, stelle ich mir lieber nicht vor.
(Gefunden in der Financial Times Deutschland vom 22.12.2011, S. 15: Aufseher wollen Bilanztricks verbieten)
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